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Ihr Partner für die
Drahtherstellung
Randabtastung
B
Verlegesystem mit automatischer Spulenrandabtastung
Funktionsweise
Bei der automatischen Spulenrandabtastung werden die Spulenränder (Umschaltpunkte) beidseitig mit je
einem Sensor abgetastet. Damit haben die axiale Position und die Breite der Spule keinen Einfluss auf das
Programm. Die Verlegerolle ist einstellbar mit Halterungen. Diese werden zu den Sensoren mechanisch
eingestellt. Somit begrenzt sich die Programmierung auf die beiden Abstandswerte zwischen der
Verlegerollenmitte und der jeweiligen Sensorposition. Um verändernde Flanschgeometrien wie bikonische-
und oder sich während dem Wickelprozess aufbiegende Flansche exakt zu erfassen, wird die Distanz zum
aktuellen Wickeldurchmesser pro Lage aktualisiert. Der programmierbare Tangentenabstand richtet sich
nach der Spulenqualität (Rundlauf) und den zu spulenden Drahtdurchmessern. Da durch den notwendigen
Tangentenabstand der Umschaltpunkt bei bikonischen Spulenflanschen geometrisch später erfasst wird
als bei geraden Flanschen, ist es sinnvoll für Spulen mit bikonischen Flanschen ein separates Programm
abzulegen.
Vorgehen bei der Systemprogrammierung
Als erstes muss das System programmiert werden. Das heisst, dass die beiden Nachlaufwerte, die
Abtastsensoren und die axiale Verlegerollenmitte, eingestellt werden müssen. Am einfachsten ist es, das
System während dem Bespulen einer Spule zu programmieren. Dabei programmiert man in der Eingabe
"Flanschkorrektur", je einen kleineren Wert, z.B. 3 mm. Nach den ersten Lagen, welche dann nicht ganz
zum Spulenrand wickeln, kann man abschätzen, welcher Wert man zu korrigieren hat. Zu kurze
Verlegebreiten sind einfacher zu sehen als zu grosse Verlegebreiten. So können nun beide Werte
angepasst werden, bis die Umschaltpunkte nahezu stimmen. Nach dem die erste Spule voll gespult ist,
kann man an Hand von sichtbaren "Berg- oder Talbildungen" weitere Feinkorrekturen vornehmen.
Nachdem die erste Spule einwandfrei bespult ist werden alle nachfolgenden Spulen mit dem gleichen
Draht und den gleichen Programmparametern, unabhängig der Lage und der Spulengrössen, einwandfrei
bespult. Für Spulen mit anderen Flanschgeometrien muss die Einstellung separat vorgenommen werden.
Dies gilt auch nach dem Wechsel der Verlegerolle, wenn die axiale
Verlegerollenmitte nicht identisch ist.
Um nicht alle erstellten Programme anpassen zu müssen, kann die axiale Verlegerollenposition in
einem Programm mechanisch angepasst werden.